Ich habe in den letzten Tagen einen entwickelten Film und die gescannten Negative zurück bekommen. Den ganzen Winter benutzte ich den „Fomapan 400 Action“ und war bisher sehr zufrieden mit diesem S/W-Film. Die Abstufung der Grautöne und die tiefen Schwarzwerte gefallen mir sehr gut. Das Filmkorn scheint mir etwas ausgeprägter zu sein, aber es wirkt sehr stimmig. Es passt auf jeden Fall sehr gut zu meinen Bildern, mal sehen ob sich der 100er Fomapan ähnlich verhalten wird.
Wichtig ist auf jeden Fall ein sehr guter Scan der Negative, idealerweise nicht überschärft. Nachträglich lässt sich mit Softwareeinsatz kaum noch was retten. Besonders nachschärfen ist völlig sinnlos, man betont einfach nur das Korn, gewinnt aber keine zusätzliche Schärfe. Ich versuche die Bilder auch schon so zu belichten, dass es passt. Dabei tendiere ich zu einer leichten Überbelichtung und „ziehe“ dann bei Bedarf in Lightroom die Belichtung oder die Lichter wieder etwas runter- mehr nicht.
Die Aufnahmen habe ich mit meiner Leica M6 und einem Voigtländer 1,4/35mm Nokton gemacht.
Das Voigtländer ist so „na ja“, aber für unauffällige Streetfotografie ideal, da ich im Regelfall stark abblende. Meistens arbeite ich bei Blendenwerten um 8 und stelle den gewünschten Entfernungsbereich am Objektiv vorher ein. Ich sehe dann an der Tiefenschärfeskala, dass z.B. alles im Bereich von 2m bis unendlich scharf abgebildet werden wird. So kann ich bei Bedarf schnell auslösen, ohne mich um die Entfernung kümmern zu müssen.
Die Fotos sind zum kleineren Teil in Wittenberg entstanden, dazu gibt es ja schon einen kurzen Blog von der Druckerstube.
Zuerst einmal Wittenberg.
Ich werde bei Gelegenheit einmal eine Serie machen, die sich mit Männern und deren Hunde beschäftigen wird. Ich habe inzwischen schon einige in meinem Archiv und finde das Thema ganz interessant, hier sind mir auch wieder einige über den Weg gelaufen.
Leica M6, Voigtländer Nocton 1,4/35mm, Fomapan 400 Action